Unter dem Mistelzweig - Woher kommt der Brauch?
Du hast bestimmt schon mal davon gehört oder ihn selbst gesehen – aber warum hängen wir Mistelzweige auf, und woher kommt dieser Brauch?
Die Mistel – Ein Symbol für Magie und Heilung
Schon die alten Völker wie die Kelten und Germanen wussten, dass die Mistel eine besondere Pflanze ist. Sie wächst hoch oben in den Bäumen und bleibt sogar im Winter grün. Für die Kelten war das ein Zeichen von Magie und Unsterblichkeit. Sie glaubten, dass die Mistel nicht nur heilende Kräfte besitzt, sondern auch vor bösen Geistern schützen kann.
Besonders wichtig war die Mistel bei den Druiden, den keltischen Priestern. Zur Wintersonnenwende schnitten sie die Mistel mit goldenen Sicheln von Eichen und feierten sie als heilige Pflanze. Diese Bedeutung von Schutz und Heilung hat sich im Laufe der Zeit in vielen Kulturen verbreitet.
Der Kuss unter dem Mistelzweig
Der Brauch, sich unter einem Mistelzweig zu küssen, kommt ursprünglich aus England und hat sich dann in viele andere Länder verbreitet. In der viktorianischen Zeit, als viele Traditionen rund um Weihnachten in England aufblühten, wurde es zur Mode, Mistelzweige an die Decke oder Türrahmen zu hängen. Die Idee dahinter: Stehen zwei Menschen unter dem Mistelzweig, dann „müssen“ sie sich küssen.
Ein Kuss unter dem Mistelzweig soll Glück bringen und für ein langes, glückliches Leben sorgen. In manchen Regionen wurde sogar gesagt, dass ein Paar, das sich darunter küsst, bald heiraten würde!
Die Rolle der Mistel in der Mythologie
Auch in der nordischen Mythologie spielt die Mistel eine Rolle. Einer der bekanntesten Mythen ist die Geschichte von Baldur, dem Gott des Lichts. Seine Mutter Frigg wollte ihren Sohn vor allem Bösen beschützen und ließ alle Pflanzen und Tiere schwören, ihm nichts anzutun. Nur die Mistel hatte sie vergessen. Loki, der listige Gott, nutzte das aus und schoss mit einem Pfeil aus Mistelholz auf Baldur – dieser Pfeil brachte ihn zu Fall.
Nach Baldurs Tod versprach Frigg, dass die Mistel nie wieder als Waffe genutzt werden solle. Stattdessen sollte sie ein Symbol der Liebe und des Friedens sein – und so kam es, dass Menschen sich unter der Mistel küssen.
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Der Mistelzweig heute
Auch heute noch gehört der Mistelzweig zur weihnachtlichen Dekoration, vor allem in Großbritannien und den USA. Aber auch in Deutschland erfreut sich der Brauch wachsender Beliebtheit. Oft hängen die Mistelzweige an Türrahmen oder Kronleuchtern, und wenn sich jemand darunter wiederfindet, ist ein Kuss fast schon Pflicht!
Der Mistelzweig ist also nicht nur ein hübsches Deko-Element, sondern auch ein Symbol für Liebe, Frieden und Glück. Die Tradition, sich darunter zu küssen, hat eine lange Geschichte und verbindet uns heute noch mit den Bräuchen vergangener Zeiten.
Der Brauch des Mistelzweigs stammt aus alten heidnischen und mythologischen Traditionen, die im Laufe der Zeit durch das Christentum und andere kulturelle Einflüsse weiterentwickelt wurden. Ob als Schutz vor bösen Geistern oder als Symbol der Liebe – die Mistel bleibt eine der magischsten Pflanzen, die wir zur Weihnachtszeit nutzen. Also, wenn du dieses Jahr einen Mistelzweig siehst, weißt du, warum ein Kuss darunter nicht fehlen darf!
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