-
- Tipp
-
Kai -
10. Oktober 2023 um 16:40 -
336 Mal gelesen
Überraschende Winterdestination: Malta in den Wintermonaten
Tatsächlich muss man aber gar nicht so weit reisen, um sich über laues Klima und frühlingshafte Atmosphäre zu freuen. Die Insel Malta ist die ideale Winterdestination für jene, die dem Winter kurzzeitig entfliehen wollen, ohne den Körper mit tropischer Hitze zu überfordern. Dazu kommt, dass die touristische Region im Süden Europas außerhalb der Hauptsaison ohne großen Besucherandrang erkundet werden kann. Wir verraten, warum Malta von Dezember bis März besonders attraktiv ist!
Winterurlaub: So verändert er sich
Der Winterurlaub hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Zwar gab es schon immer jene, die ein paar kalte Wochen überspringen wollten, für die meisten Urlauber war im Winter jedoch Skifahren, Wellness oder Wandern angesagt. Wer den Winter gar nicht mochte, flog hingegen auf die andere Seite der Erdkugel und ließ sich in tropischen Gefilden nieder. Mittlerweile entdecken jedoch immer mehr europäische Urlauber den Süden des Kontinents von Dezember bis März für sich. Ein sonniger Malta-Urlaub im Winter bringt die perfekte Mischung aus angenehmen Temperaturen für Sightseeing und weniger Touristen. Die Sommer werden immer heißer und so musste man auch in diesem Jahr mit hohen Temperaturen rechnen. In der prallen Sonne sind die Besichtigungen der wunderschönen, historischen Städte auf Malta mit viel Anstrengung verbunden, weshalb der winterliche Besuch eindeutige Vorteile bringt.
Übrigens: Auf Malta muss man die Weihnachtszeit nicht ausfallen lassen. Auf der Insel findet man zahlreiche charmante Weihnachtsmärkte ähnlich wie in Deutschland, die mit wunderschönen Dekorationen und leckeren Speisen begeistern.
Malta zum Jahresende: Winter ade!
Die Insel Malta liegt im Mittelmeer unterhalb der Südspitze Italiens und zählt als eine der südlichsten Inseln Europas. Dadurch kann man hier auch in den Wintermonaten mit milden Temperaturen rechnen. Durchschnittlich kann man von Anfang Dezember bis Anfang März mit etwa 16 – 17 Grad unter Tags rechnen. Zugegeben ist das nicht gerade warm, bietet jedoch das perfekte frühlingshafte Klima für lange Ausflüge und Sightseeing. Nachts kann es etwas kühl werden, dabei fallen die Temperaturen auf bis zu 10 Grad ab. Abends sollte man sich deshalb lieber einen Pullover mitnehmen. Die Anzahl der Regentage steigt in den Wintermonaten ein wenig, die kurzen Schauer lassen sich jedoch gut bei Wellnessen oder anderen Aktivitäten aushalten.
Doch wie sieht es eigentlich mit Baden aus? Zugegeben, das Mittelmeer ist im Winter nicht gerade lauschig, trotzdem finden Meerliebhaber Temperaturen vor, bei denen man noch ein paar Runden schwimmen kann. Im Dezember hat das Mittelmeer rund um Malta etwa 16 – 20 Grad, bis Februar kühlt es auf etwa 14 – 17 Grad herunter. Planschen ist dabei ziemlich frisch, wer sich jedoch bewegen möchte, wärmt sich selbst bei diesen Temperaturen auf.
Architektonische Meisterwerke auf Malta
Egal, ob man ein großer Freund von Sightseeing ist oder nicht – auf Malta wird man selbst beim Spazierengehen mit der eindrucksvollen Architektur des Landes beschert. Es gibt zahlreiche Städte, die man auf jeden Fall besuchen sollte, darunter Valletta, Mdina, Vittoriosa, Senglea und Cospicua. Die maltesische Hauptstadt Valletta begeistert mit Bauwerken wie der St. John’s Co-Cathedral, der Franziskuskirche oder dem Großmeisterpalast. Selbst wenn man die architektonischen Meisterwerke nicht besucht, sondern nur von außen bewundert, erhält man bereits einen guten Einblick in das maltesische Flair und die lange Geschichte des Landes. Die kleinen, verwinkelten Gassen mit bunten Fassaden machen Lust auf Flanieren und Shoppen, kleine Restaurants und Café sind ideal, um eine kleine Pause einzulegen.
Ein Abstecher in die ehemalige Hauptstadt Mdina bietet eine Reise ins Mittelalter. Das kleine Dorf verfügt nur über etwa 250 Einwohner und kann in wenigen Stunden erkundet werden. Auch hier findet man zahlreiche Bauwerke, die zum Staunen bringen. Ein barockes Stadttor führt in die Altstadt, dort findet man Paläste wie den Palazzo Falson oder den Palazzo Vilhena. Zweiterer beherbergt nicht nur ein interessantes Naturkundemuseum, sondern ist mit den Mdina Dungeons verbunden. Hier können Besucher geheime Kammern und Gänge unter der Oberfläche entdecken.
Vittoriosa, Senglea und Cospicua werden als die „Drei Städte“ bezeichnet, die alle unweit von Valletta liegen und gemeinsam besucht werden können. Die Festungsstädte sind ein absolutes Must-See für alle, die sich für die Geschichte von Malta interessieren.
Wer auch die andere Seite der Insel erkunden möchte, findet dort kleine Städte und Dörfer abseits des Tourismus. Bei schlechtem Wetter lädt im Süden außerdem ein Playmobil FunPark ein, der sich für die ganze Familie eignet. Einen ähnlichen Freizeitpark von Playmobil kennen Kirmes-Fans bereits aus Zirndorf bei Nürnberg.
Maltesische Leckerbissen: Heimische Küche auf der Insel
Die maltesische Küche besitzt Einflüsse aus verschiedenen Richtungen – kein Wunder, schließlich liegt die Insel nicht nur südlich von Sizilien, sondern wird über das Meer mit nordafrikanischen Ländern wie Tunesien und Libyen verbunden. Dadurch vermischen sich auf Malta die mediterranen Geschmäcker mit orientalischen Einflüssen. Der Fischfang zählt natürlich als wichtiger Teil der Nahrungsbeschaffung, gleichzeitig werden auf Malta und der Nachbarinsel Gozo, die geografisch zum maltesischen Archipel zählt, aber auch Produkte wie Weintrauben, Oliven und Gemüse angebaut. Zudem ist die Viehzucht auf der Insel ein wichtiger Teil der Lebensmittelproduktion. Wer aufgrund der hohen Temperaturen vor allem mit leichten Gerichten rechnet, der irrt sich, denn die Küche auf Malta hält einige deftige und wärmende Speisen bereit. So findet man viele Aufläufe, Suppen und buttrige Teigwaren auf dem Menü.
Der Lieblingssnack der Malteser nennt sich „Hobz biz-Zejt“ und besteht aus schmackhaften Sauerteigbrot, welches mit Tomatenmark bestrichen und mit Kapern, Knoblauch, Oliven und Minze gefüllt wird. Dazu kommt noch reichlich Olivenöl, denn wortwörtlich kann man den Namen mit „Brot mit Öl“ übersetzen. Die Suppe „Minestra“ ist besonders gehaltvoll und schmeckt bei den lauen Wintertemperaturen besonders lecker. Neben verschiedenen Gemüsesorten wie Tomaten, Karotten, Kartoffeln und Bohnen findet man darin auch Käse und leckere Pasta wieder. Fleisch- und Fischliebhaber sollten außerdem die Fischsuppe „Aljotta“ oder den Kanincheneintopf „Stuffat Tal Fenek“ nicht verpassen. Zum Dessert gibt es eine „Sinizza“ (oder „Swiss Roll“ genannt), eine Teigware, die mit kandierten Früchten, Ricotta und Konfitüre gefüllt wird.
Der Malta-Urlaub macht rund ums Jahr große Freude, in den Wintermonaten kann man jedoch hohen Temperaturen und Touristenmassen entfliehen und gleichzeitig ein paar kühle Tage oder Wochen in Mitteleuropa überspringen. Selbst in der Weihnachtszeit kann man hier bei angenehmen 20 Grad ein paar Adventsmärkte besuchen und so den Herbst etwas verlängern, ohne auf die besinnliche Stimmung zu verzichten. Die wunderschönen Städte der Insel bieten eine Reise in die europäische Geschichte und sind mit einem lauen Lüftchen noch angenehmer zu erleben. Wer sich dann noch durch die reichhaltige Küche der Insel kostet, hat den perfekten Winterurlaub gestaltet!