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Redaktion -
8. März 2024 um 18:16 -
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Armbrustschützenzelt
Trotz der familieneigenen Brauerei in Aying, schenkt das Zelt, getreu der Oktoberfest-Regel, ausschließlich Bier der Münchner Brauerei Paulaner aus. Dies unterstreicht die Besonderheit der Wiesn, wo lokale Braukunst im Mittelpunkt steht.
Die Geschichte des Armbrustschießens reicht weit in die Vergangenheit zurück, und auch heute zelebriert das Zelt diese Tradition mit dem jährlichen Oktoberfest-Armbrust-Landesschießen, einschließlich eines speziellen Wettbewerbs für Prominente. Die Architektur des Zelts, eine Hommage an die alpine Baukunst mit einem Turm, der an seine Anfänge als Bierburg erinnert, ist ebenso beeindruckend wie das Innere, das von grünen und weißen Stoffbahnen beherrscht wird. Ein Highlight ist die prächtig geschmückte Wildsau, die zur Eröffnung der Wiesn jedes Jahr auf der vorderen Galerie prangt – ein Anblick, den man sich nicht entgehen lassen sollte.
Die Kulinarik des Armbrustschützenzelts steht seiner einzigartigen Atmosphäre in nichts nach. Obwohl die Preise leicht über denen anderer Festzelte liegen, rechtfertigt die Qualität und Quantität der Speisen jede Investition. Die großzügigen Portionen und die schmackhaften Beilagensalate sprechen für sich. Das Zelt zieht ein breit gefächertes Publikum an und füllt sich typischerweise später am Abend, wobei die Stimmung reifer und bedachter ist, ohne dabei den traditionellen Charme zu verlieren. Zu Beginn des Abends lässt sich noch die urige Blasmusik genießen.
Ein musikalisches Highlight bietet die Band MyOmei, die seit 2018 von 18:30 bis 20:00 Uhr die Abendpause der Festkapelle mit modernen Klängen überbrückt. Tradition pur erlebt man jeden Mittwoch um 12 Uhr, wenn zum Goaßlschnoizn und Schuhplatteln geladen wird – ein kulturelles Erbe, das im Armbrustschützenzelt hochgehalten wird.